Allgemein | Event | Genderkriterien | Women go Panel

Nachbericht: Women go Panel: ESG&Rechtsabteilungen – wie kann ich zu ESG beitragen?
Women go Panel: Einladung zur Veranstaltung am 22. März 2024 von 09:00 bis 10:30 Uhr

ExpertInnen diskutieren über die Integration von ESG in Unternehmen: Eine ganzheitliche Perspektive.

Am 22. März 2024 lud Women go Panel in die Räumlichkeiten von SCWP Schindhelm in 1010 Wien ein, um über ESG& Rechtsabteilungen zu diskutieren. Der Paneltalk begann mit einer Einführungsrunde von Sophie Martinetz (Gründerin und Vorständin Women in Law) und Irene Meingast (Partnerin SCWP Schindhelm). Irene Meingast eröffnete den Paneltalk über die Bedeutung von ESG (Environmental, Social, Governance) und ihre Integration in verschiedene Unternehmensbereiche. ESG steht für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung und gewinnt in der heutigen Geschäftswelt zunehmend an Bedeutung. Sophie Martinetz erklärte, wie es sich auf die Unternehmensstrategie und -praktiken auswirkt. Anschließend führte sie durch die Diskussion mit verschiedenen Fachleuten, die aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema blicken.

Mary-Ann Hayes (ESG Office UniCredit Bank Austria AG) betonte die Bedeutung des „E“ in ESG aus Sicht der Banken. „Nachhaltigkeit spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere in Bezug auf die Bonität von Unternehmen. Sie betonte, dass ESG nicht als isoliertes Thema betrachtet werden sollte, sondern in alle Geschäftsbereiche integriert werden muss. Jede/r Mitarbeiter/in, unabhängig von der Abteilung, sollte Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen.“ – so Mary-Ann Hayes. Sie unterstrich auch die Bedeutung der Finanzausbildung für junge Mädchen und die Notwendigkeit, die eigene Vorsorge zu überdenken.

Karin Lenhard (Group Legal Expert in ESG der Erste Group Bank AG) diskutierte die steigende Anzahl von Green Claims und wie sich das Unternehmen den Erwartungen der Europäischen Zentralbank anpasst. Sie erläuterte die Bedeutung von Softlaw und wie sie den Unterschied in der Regulierung machen kann. Die Diskussion ging weiter auf das Thema des Umweltschutzes ein und wie auch kleinere Fachabteilungen konkrete Maßnahmen ergreifen können, um einen positiven Einfluss zu erzielen.

Melissa Aspalter (Abteilung Recht, Immobilien & Versicherungen, Wiener Linien GmbH) hob die Rolle der Rechtsabteilungen hervor, um die Umsetzung von ESG in Unternehmen zu unterstützen. Sie betonte insbesondere eine gewisse Neugierde rund um dieses Thema mitzubringen und vor allem darauf aufmerksam zu machen.

„Wir tragen Verantwortung für unsere MitarbeiterInnen, für die Umwelt und für nachfolgende Generationen. Wir als Bank setzen unser spezifisches Know-how zur Steigerung unseres Unternehmenswerts und gleichzeitig zum Wohle der Gesellschaft ein. Wir sehen das Thema als Chance und es kann jede/r etwas beitragen“. – so Irene Klippl (Head of Banking Legal bei Erste Group Bank AG)

Luciano Duque-Cordero (Legal Counsel bei UniCredit Bank Austria AG) unterschied zwischen der Unterstützung von Unternehmen bei der Erreichung von ESG-Zielen durch die Rechtsabteilung und der internen Entwicklung von ESG-Kompetenzen im Team. Er skizzierte verschiedene Projekte, die von Rechtsabteilungen umgesetzt werden können, um Diversität zu fördern wie beispielsweise Home-Office Regelungen, Öffi-Tickets sowie flexible Arbeitszeitmodelle.

Die Diskussion verdeutlichte die Vielschichtigkeit und Bedeutung von ESG für Unternehmen sowie die Rolle verschiedener Abteilungen und Stakeholder bei der Umsetzung nachhaltiger Geschäftspraktiken. Es wurde hervorgehoben, dass ESG nicht nur ein Trend ist, sondern eine wesentliche Komponente für langfristigen unternehmerischen Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung.

Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartner SCWP Schindhelm für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten und der Verpflegung.

0 Kommentare