Women go Panel, eine Initiative zur Förderung von Frauen in Rechtsanwaltskanzleien, veranstaltete am 30. Jänner 2024 ein Online Event für Rechtsabteilungen unter dem Thema „How to get involved“, um die Ziele der Initiative vorzustellen. Irene Klippl (Head of Banking Legal bei Erste Group Bank AG) leitete durch die Veranstaltung und bot Einblicke und konkrete Maßnahmen in die Ziele der Organisation. Dabei wurde insbesondere darauf eingegangen, wie Unternehmen bzw. Rechtsabteilungen als Klienten von Anwälten dazu beitragen können, die Sichtbarkeit von Frauen und deren Vorankommen in höhere Ebenen (Partnerschaft) zu fördern.

Als Klienten haben wir einen nicht zu unterschätzenden Hebel, dieses Thema den Anwaltskanzleien bewusst zu machen und mit ihnen in einen Dialog zu kommen. – so Irene Klippl (Head of Banking Legal bei Erste Group Bank AG)

Initiator von Women go Panel Luciano Duque-Cordero (Legal Counsel at UniCredit Bank Austria AG), betonte ebenfalls die Notwendigkeit, Frauen in Führungspositionen zu bringen und setzt sich aktiv dafür ein, dass Unternehmen bzw. Rechtsabteilungen mehr für die Förderung von Frauen tun. Es wurde betont, dass es nicht ausreicht, nur das Bewusstsein zu schärfen – konkrete Maßnahmen sind erforderlich.

Die Historie von Women go Panel wurde beleuchtet, insbesondere das Problem des Ungleichgewichts zwischen den Geschlechtern in den höherrangigen Positionen der Anwaltskanzleien (Partnerschaft). Women Go Panel wurde ins Leben gerufen, um hier im ersten Schritt Bewusstsein zu schaffen und in der Folge dazu beizutragen, dass sich konkret etwas ändert.

Jeder einzelne trägt Verantwortung und es bedarf konkrete Schritte, um das Ungleichgewicht zu überwinden. – so Luciano Duque-Cordero (Legal Counsel at UniCredit Bank Austria AG)

Als ein konkreter Schritt wurde von Mitgliedern von Women go Panel Umfrage zur Diversity (3 Fragen) erarbeitet und an Anwaltskanzleien gesendet, um den aktuellen Stand von Gleichstellung zwischen Mann und Frau in der Rechtsbranche zu erfassen, zugleich wird den Kanzleien damit signalisiert, wie wichtig das Thema auch für Klienten ist.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch Soft- und Hardtools vorgestellt, um die Frauenförderung voranzutreiben. Die Tools umfassen einerseits offene Kommunikation in Kanzleien bis hin zu Zielsetzungen in Rahmenverträgen.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass sich das Engagement bei Women go Panel auch als Maßnahme im Rahmen des „S“ von ESG qualifizieren könnte.

Abschließend wurde betont, dass Veränderungen Zeit brauchen, aber es ermutigend wäre, wenn nach und nach Fortschritte erzielt werden könnten. Eine konkrete Empfehlung war es, jungen Konzipientinnen die Möglichkeit zu geben, Inhouse-Erfahrungen zu sammeln, um ein breiteres Bild auch von der Arbeit eines Klienten zu erhalten.

Dass das Engagement von Women go Panel Wirkung erzielt wurde bereits sichtbar, wie einige aufgezeigte Beispiele oder Reaktionen zeigen..

Women go Panel heißt jedes Unternehmen willkommen! Wir freuen uns, wenn Sie sich der Initiative anschließen möchten und einen Beitrag zur Förderung von Frauen in Führungspositionen leisten.

Weitere Informationen zu Women go Panel finden Sie hier: https://women-in-law.org/genderkriterien/