Dr. Laura Gleinser ist Mentorin in der dritten Runde des Women in Law Mentoring Programmes. Für uns hat sie ein paar Fragen beantwortet.
Warum sind Sie als Mentorin bei diesem Programm dabei und was macht Ihnen dabei am meisten Freude?
Ich bin Rechtsanwältin in einer Wirtschaftskanzlei in Innsbruck und vor Kurzem Mutter geworden. Mir ist es ein Anliegen sichtbar zu machen, dass eine Vereinbarkeit von dem Beruf als Rechtsanwältin und der Familie machbar ist und Studentinnen und Berufseinsteigerinnen zu motivieren, diesen Weg auch einzuschlagen.
Warum funktioniert Mentoring Ihrer Meinung nach?
Ich bin der Meinung, dass es hilfreich ist, wenn man einen Weg, den man sich für sich selber vorstellen kann (oder so ähnlich) vorgelebt bekommt und sich an Erfahrungen anderer orientieren kann.
Was ist Ihr (berufliches) Motto?
„Don’t just sit there. Do something. The answers will follow.“ (Mark Manson)
Was sind die Themen/Bereiche, die am meisten diskutiert werden?
- Wie bekommt man alles unter einen Hut
- Work-Life-Balance als RA:in
- Wie entscheide ich, welche berufliche Option für mich die passendste ist?
- Wie könnte ein möglicher Karriereweg zur RA:in aussehen
Welche Tipps und Tricks würden Sie angehenden Rechtsanwältinnen/Unternehmensjuristinnen gerne auf den Weg mitgeben?
- Stärken mehr in den Vordergrund rücken
- Selbstbewusst zu seinen Interessen/Bedürfnissen stehen
- Sichtbar sein
- Gutes Zeitmanagement schafft Effizienz
- Nicht alles selber machen wollen. Unterstützung einfordern und annehmen
Welche 3 Skills sind Ihrer Meinung nach besonders wichtig im Hinblick auf eine Karriere als Rechtsanwältin/Unternehmensjuristin?
- Gutes Zeitmanagement
- Die Fähigkeit gut zu Priorisieren
- Bei Familie und Karriere: Unterstützung einfordern/annehmen und delegieren (man kann nicht Vollzeit arbeiten und Vollzeit Mama sein)
Welche 3 Fehler würden Sie für die Karriere von Rechtsanwältinnen/Unternehmensjuristinnen meiden?
- Zu viel Angst davor zu haben, Fehler zu machen
- Dinge aufschieben, weil man glaubt, ein besserer Zeitpunkt würde kommen
- Zu sehr in Schubladen denken – viel besser: Eigene Erfahrungen sammeln und nach Individuallösungen streben
Was wünschen Sie sich für 2024?
- Gesundheit für meine Familie und mich
- Dass ich es schaffe, ohne schlechtes Gewissen eine gute Balance zwischen Beruf Familie und eigenen Interessen zu finden. Ich insbesondere meine beruflichen Ziele erreiche, der Familie so viel Zeit widme, sodass es für alle Familienmitglieder passt und ich mich selbst und meine Interessen dabei nicht verliere.
- …und natürlich eine gute Marathonzeit im September in Berlin 😉
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