Das war die Veranstaltung Women go Panel am 24. Oktober 2023 von 09:00 bis 10:30 Uhr, Erste Bank (Erste Campus, Am Belvedere 1, 1100 Wien)

Vor rund einem Jahr wurde die Initiative „Women Go Panel“ gegründet. Im Zuge der Women Go Panel Initiative befragen die Rechtsabteilungen ihre bestehenden oder potentiellen Panel-Kanzleien zu deren Frauenanteil in der Partnerschaft und in der restlichen Belegschaft, sowie nach ihren konkreten Plänen um bei einer allfälligen niedrigen Frauenquote mehr Frauen einzustellen, zu fördern und ihre Gesamtzahl auch auf Partnerebene zu erhöhen. In regelmäßigen Terminen treffen sich alle teilnehmenden (und interessierten) Rechtsabteilungen und diskutieren Fortschritte, Erfahrungen und Best-Practice. Dieser Austausch ermöglicht es auch, den eigenen Fortschritt zu evaluieren und sich laufend zu verbessern.

Am 24. Oktober 2023 fand der Paneltalk in der Erste Group Bank AG zum Thema „Die besten Talente in Kanzleien – Geschlechtervielfalt für zufriedene Klient:innen“ statt. Nach den Eröffnungsworten von Gerda Holzinger-Burgstaller (CEO der Erste Bank Österreich) haben Irene Klippl (Erste Group Bank AG), Birgit Leb (SCWP Schindhelm), Luciano Duque-Cordero (UniCredit Bank Austria AG), Bettina Knoetzl (KNOETZL), Irene Meingast (SCWP Schindhelm), Veronika Appl (DLA Piper) und Sophie Martinetz aufgezeigt, wie entscheidend heutzutage diverse Arbeitsgruppen und (Führungs-)teams sind. Dabei sind sich alle einig: Unternehmen, die Geschlechtervielfalt aktiv fördern, senden ein starkes Signal aus. Sie zeigen ihre Bereitschaft, eine fortschrittliche, moderne und verantwortungsbewusste Arbeitskultur zu schaffen.

Die Veranstaltung begann mit einer einführenden Keynote von Gerda Holzinger-Burgstaller (CEO der Erste Bank Österreich) rund um die   Notwendigkeit, den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen, um von der Vielfalt und den vielseitigen Perspektiven zu profitieren.

Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion, moderiert von Sophie Martinetz. Die Diskussion drehte sich um die Herausforderungen, denen Frauen auf dem Weg zu Führungspositionen begegnen, sowie um die verschiedenen Werkzeuge und Strategien, die sie nutzen können, um diese Hürden zu überwinden.

„Wir sehen schon die ersten Kanzleien, die konkret auf die Initiative Women Go Panel reagieren, da sie von MandatInnen einen Brief zu diesem Thema bekommen. Viele Kanzleien wissen zwar vielleicht noch nicht, welche Maßnahmen sie konkret umsetzen sollen, fangen aber an, sich darüber konkret Gedanken zu machen. Man sieht also, die MandantInnen haben einen großen Einfluss“, freut sich Sophie Martinetz, Women in Law.

Ebenfalls wurde im Rahmen des Panels diskutiert, warum Frauen sich davor scheuen, Führungspositionen anzunehmen. So wurden beispielsweise die Unvereinbarkeit mit Familienpflichten, Teilzeitmöglichkeiten, Arbeitsstrukturen, mangelnde Flexibilität im Beruf, Sichtbarkeit und Netzwerke, genannt.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass der Weg in die Führungspositionen für Frauen immer noch mit Herausforderungen verbunden ist. Es bedarf eines Zusammenspiels von Sichtbarkeit, Netzwerkaufbau und Compliance, um nachhaltig die Gleichstellung zu fördern und die Geschlechterdiversität in den höchsten Ebenen der Unternehmensführung zu erreichen.

Weitere Infos hier: https://women-in-law.org/genderkriterien/

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmer:innen.