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Women in Tax und AI: Die Zukunft der künstlichen Intelligenz in Tax und was es für mich bedeutet
Am 24. April 2024 lud Women in Law gemeinsam mit BDO Austria zu einer Paneldiskussion zum Thema „Die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und Tax“ ein.

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Women in Tax goes BDO – Die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und Tax & was es für mich konkret bedeutet“

Am 24. April 2024 lud Women in Law gemeinsam mit BDO Austria zu einer Paneldiskussion – moderiert von Sophie Martinetz (Gründerin von Women in Law) –  zum Thema „Die Zukunft von Künstlicher Intelligenz und Tax“ in den Räumlichkeiten der BDO Austria ein. Der Fokus der Veranstaltung lag darauf, was der immer intensiver werdende Einsatz von KI für die Rolle der Steuerberater:innen bedeutet. Ist es eine Gefahr oder eine Chance oder sogar eine Mischung aus beiden? Wir wollten uns ganz konkret dieser Herausforderung stellen und erfahren, welche Use Cases in Kanzleien realistisch sind und welche Skills dafür benötigt werden. Die Paneldiskussion startete mit einem Impulsvortrag von Barbara Lampl (renommierte Data Scientist und AI-Expertin).

Barbara Lampl gab eine kurze Geschichtsstunde über die Entstehung von künstlicher Intelligenz. Auch die Funktionen von ChatGPT sowie anderen LLM wurden diskutiert und wie diese Systeme trainiert werden können. Sie führte weiters aus, wo wir heute in Bezug auf künstliche Intelligenz stehen und wo sie im Tax Bereich konkret eingesetzt werden können. Sie betonte, dass KI nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern auch in der Automatisierung von Prozessen, wie etwa Formularen, regulatorischen und Compliance-Anforderungen sowie im Reporting, eine bedeutende Rolle spielt. Zudem hob sie die Bedeutung von KI bei der Bewältigung von Komplexität hervor, beispielsweise durch die Entwicklung von Audit-Assistenten. „Ohne Fachexpertise können Maschinen nicht überleben“ – so Barbara Lampl.

Im Anschluss daran, gab Robert Risse (Universitätsprofessor, WU Tax Law Technology Center) einen Einblick über die Komplexität bei er Auswahl der geeigneten Technologien für die Steuerberatung. Er hob hervor, wie wichtig es ist, die theoretischen Grundlagen zu verstehen und sowohl externe als auch interne Faktoren zu berücksichtigen. Dabei sei es entscheidend, die Tatbestandsmerkmale zu verstehen und anschließend zu überlegen, welche Technologie eingesetzt werden soll.

Stefanie Schinnerl (BDO Austria) berichtete über die internen Entwicklungen bei der BDO Austria im Bereich künstliche Intelligenz. Insbesondere erwähnte sie den Einsatz von Microsoft Copilot, den sie bereits testen durfte. Bei der BDO Austria werden ChatGPT und ähnliche Tools im täglichen Arbeitsleben genutzt, beispielsweise für Publikationen, fachliche Informationen und für die Umwandlung. Allerdings betonte sie, dass für spezifische Anfragen immer noch präzise Anweisungen erforderlich sind und eine Maschine niemals das Fachwissen eines Menschen ersetzen kann. Karl Stückler (BDO Austria) sprach über die internen Effizienzen bei der BDO Austria und die Herausforderungen, die damit einhergehen. Insbesondere betonte er den sensiblen Umgang mit Daten, insbesondere Kundendaten, wenn es um den Einsatz von Microsoft CoPilot geht. Die Sicherheit dieser Daten hat oberste Priorität, und interne Prozesse müssen entsprechend angepasst werden.

Sophie Martinetz (Gründerin Women in Law) betonte zum Abschluss nochmal das Zusammenspiel von Menschen zu Maschine und ermutigte, dass man es ausprobieren soll und sich auch trauen darf – AI ist unterstützend da und erleichtert den Arbeitsalltag, um sich auf den Kernbereich konzentrieren zu können.

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