Mentoring

Mag. Susanne Enengl im Interview
Mag. Susanne Enengl ist Mentee im Mentoring Programm. Sie hat sich für das Mentoring Programm entschieden, sie als Berufseinsteigerin ihr Netzwerk vergrößern wollte.

Mag. Susanne Enengl ist Mentee in der dritten Runde des Women in Law Mentoring Programmes. Für uns hat sie ein paar Fragen beantwortet.

Warum hast du dich für das Programm als Mentee entschieden?

Ich wollte Frauen kennen lernen die ich mir zum Vorbild bzw als Inspiration nehmen kann. Außerdem wollte ich als Berufseinsteigerin mein Netzwerk vergrößern.

Warum funktioniert Mentoring deiner Meinung nach?

Durch die offene Atmosphäre scheut man sich nicht davor vielleicht auch einmal unangenehme Fragen zu stellen weil man weiß dass es ein geschützter Rahmen ist in dem man sich öffnen kann. So werden ohne die Personen wirklich gut zu kennen gleich sehr private Themen, die einen gerade beschäftigen angesprochen. Für mich war es so leichter mich zu öffnen. Außerdem lernt man durch den Mentor aber auch durch die Mentoring Programmpunkte neue Menschen kennen die in gewisser Weise, obwohl sie eigentlich auch Mentees sind, meine Mentorinnen geworden sind.

Was hat sich bisher durch die Teilnahme am Programm für dich konkret verändert?

Ich durfte einige neue Personen, die auch einen juristischen Background haben, kennen lernen und konnte dies auch beruflich bereits nutzen. Außerdem habe ich das Gefühl dass ich in der Arbeit mehr für meine Bedürfnisse einstehe und sich meine Sicht auf mein Berufsleben verändert hat (meiner Meinung nach sehr positiv).

Was ist dein berufliches Motto?

„A good work-life-balance is the key“

Zwei Do‘s und Don’ts für die Karriere von Steuerberaterinnen?

Don‘ts:

  • Zu denken, dass man unbedingt die RAP benötigt um als Unternehmensjuristin zu arbeiten
  • Sich nicht unter seinem Wert verkaufen

Do’s:

  • Sich auch bewusst Freizeit nehmen um einen Ausgleich zur Arbeit zu schaffen
  • Auf Leistungen stolz sein und dies auch vor den Kolleg:innen zeigen damit die Leistung nicht als selbstverständlich angenommen werden

Wenn du könntest, was würdest du in der Rechtsbranche verändern?

  • Ungleichbehandlung von Männern und Frauen im selben Beruf aufbrechen. Niemand sollte
    aufgrund seines Geschlechts weniger Chancen zur beruflichen Weiterentwicklung bzw.
    zum beruflichen Aufstieg haben.
  • Normalisieren, dass auch Männer in Karenz gehen können und für die Kinderbetreuung
    genauso verantwortlich sind wie das bisher eher bei Frauen angenommen wurde. Gleichzeitig müsste man als Frau auch ohne schlechtes Gewissen die Verantwortung abgeben können, ohne befürchten zu müssen, dass man von anderen dafür verurteilt wird.

Inwieweit konnte die gemeinsame Zeit beim Retreat Wochenende zu deiner persönlichen und/oder
beruflichen Entwicklung beitragen?

Ich durfte Frauen kennen lernen die bereits ähnliche Situationen in denen ich mich gerade befinde hinter sich haben und konnte mir von ihnen Rat und Ideen holen. Zudem habe ich wieder einmal festgestellt dass wir alle im selben Boot sitzen und jeder seine Päckchen zu tragen hat. Es war schön zu sehen wie sich alle gegenseitig unterstützen möchten. In beruflicher Hinsicht habe ich herausgefunden, dass es ein Psychotherapie Studium an der Universität Wien gibt, welches ich gerne als nächstes in Angriff nehmen würde.

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