Das war der exklusive Women in Law-Lunch zum Thema “Leadership in digital times”: Out of sight ist nicht out of mind
Am 10. September fand der Women in Law-Lunch im Restaurant Meissl & Schadn zum Thema „Leadership in digital times“ statt. Vor einer Runde aus Vertreterinnen von Justiz und Wirtschaft hielt Frau DDr. Sabine Aigner von der Personalberatung Spencer Stuart einen spannenden Impulsvortrag zum Thema, bevor Susanne Mortimore, CEO von LexisNexis Österreich und Sophie Martinez, Gründerin von Future Law mit den Teilnehmerinnen über die Herausforderungen der Führung in Zeiten des hybriden Arbeitens diskutierten.
Welche Werte und Prinzipien werden wichtiger, welche Grundsätze und Arbeitsweisen werden obsolet? Diese Fragen gaben diesmal den Rahmen des exklusiven Women in Law-Lunch vor.
„Remote is here to stay!”
Sabine Aigner brachte in ihrem Vortrag das auf den Punkt, was wir derzeit verstärkt erleben. „Remote is here to stay. Wir müssen unsere Teamformationen neu aufstellen und uns neu inszenieren. Auch Verantwortung wird neu definiert werden müssen. Out of sight ist nicht out of mind – wie schafft man eine Kultur der Gemeinsamkeit, wenn man einander nicht sieht? Wir müssen unsere Sinne schärfen, flexibel und beweglich bleiben.“ fasste Sabine Aigner zusammen.
So zeigte sich deutlich, dass aber natürlich auch der Leistungsprozess stimmen muss und dafür eine Kultur entwickelt werden sollte, die nicht 1:1 virtuell übertragbar sein wird. Vertrauen und Kontrolle gehen auch hier Hand in Hand. Kurze, überschaubare und jederzeit änderbare Einheiten mit kleineren, wechselnden Teams können dabei helfen, beweglich zu bleiben. Vor allem wichtige Meetings sollten effizient und kurz gehalten werden, über eine Agenda verfügen, Privates dort nicht mit Beruflichem vermischt werden. Virtuelle Cocktails nach dem Termin würden sich besser dazu eignen, das Vertrauen zu stärken
Die emotionale Komponente ist enorm leistungsfördernd
Im Anschluss an den Vortrag nahm Susanne Mortimore, CEO von LexisNexis Österreich, das Thema Vertrauen und Kontrolle sowie Leistungsprozesse und Qualität auf. Hat man Prozesse und Workflows unter Dach und Fach, dann funktionieren Prozesse auch remote. Damit aber auch alles so umgesetzt wird und funktioniert, ist Vertrauen notwendig, so Mortimore: „Leadership auf fachlicher Ebene bekommt man gut mit Prozessverbesserungen und Workflowoptimierungen in den Griff. Die emotionale Komponente wird allerdings oft unterschätzt, obwohl sie sich enorm leistungsfördernd auswirkt, das darf man nicht außer Acht lassen. Um hochwertige Leistung zu bekommen, muss ich auch Motivator sein – das geht gut vor Ort in einem hybriden oder digitalen Setting birgt es schon Herausforderungen, auch weil Mitarbeiterinnen sehr unterschiedlich sind und auf andere Zugänge reflektieren. Vertrauen spielt dabei immer eine wichtige Rolle.“
Was soll von der veränderten Arbeitswelt bleiben?
Daraufhin folgte eine spannende, angeregte Diskussion mit den Teilnehmerinnen zur Frage „Was soll von der veränderten Arbeitswelt in die Rückkehr der „Normalität“ bleiben?“ Ein wichtiger Punkt, der sich dabei herauskristallisierte, war, dass ein Workplace als Platz zum gemeinsamen „reelen“ Austausch weiterhin wichtig ist, also ein bis zwei Tage, an dem sich das „Kernteam“ vor Ort gemeinsam an einem Ort trifft. Zeitliche Flexibilität ist wichtig, muss aber predictable & requireable sein – es muss vorhersehbar sein und für alle gelten.
Sollten Sie zukünftig an einer Teilnahme in der exklusiven Runde interessiert sein, füllen Sie folgendes Formular aus. Wir melden uns bei Ihnen!
Bewerbung zum exklusiven Women in Law Lunch
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